Motto: Zweifelsohne hat sich die Güte der Luft und Wässer in Deutschland seit zwei Jahrzehnten deutlich verbessert. Dennoch: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Ziel: Sie sollen Kenntnisse über Methodik und Praxis der behördlichen und betrieblichen Überwachung von Schadstoffen in der Atmosphäre, in Abgasen, Abwässern und Oberflächengewässern und in industriellen Prozessen erhalten.
Studiengänge: V, T, M, W, MSc.
Vorlesungsinhalt: In der 4-stündigen Vorlesung (UPÜ) erhalten Sie zuerst ein Überblick über die Entstehung, Konzentrationen und Wirkung von anorganischen, organischen und partikelförmigen Verunreinigungen der Medien Luft und Wasser. Dann werden die Verfahren und Gerätetechniken der Messtechnik, Bioindikation und Radiologie zur Bestimmung der Konzentrationen der Luftverunreinigungen behandelt. Daran schließen die Methoden, Systeme und Anlagen zur Überwachung der Außenluft, der Luft am Arbeitsplatz, von industrieller Abluft, von Oberflächengewässern, Trinkwasser sowie industriellen und kommunalen Abwässern durch Behörden und Betriebe an. Hierbei wird auch Augenmerk auf die Auswertung, Interpretation und Beurteilung der Messdaten und das Berichtswesen gelegt. Im Zuge des vorbeugenden Umweltschutzes gewinnt die prozessintegrierte Überwachung zunehmend an Bedeutung, auf die exemplarisch eingegangen wird. Ein Praktikum und eine Exkursion vertiefen abschließend praxisnah die Theorie.
Vorraussetzungen: Grundkenntnisse in Chemie und Messtechnik.