Regenerative und Rationelle Energiesysteme (RRE)
Bedeutung: Dank ihrer Unerschöpflichkeit, Mannigfaltigkeit, Umweltfreundlichkeit und Dezentralität gewinnen die regenerativen Energien zunehmend Bedeutung für die Energieversorgung im Haushalt, in Stadt, Land und Welt. Sie sind die Energien der Zukunft.
Ziel: Die Studenten erlernen die naturwissenschaftlichen, technischen und wirtschaftliche Grundlagen für die Bewertung und Nutzung regenerativer Energien.
Studiengänge: V, T, M, W, MSc.
Vorlesungsinhalt: Die 4-stündige Vorlesung befasst sich zuerst mit dem Potenzial und den Charakteristika der drei Quellen erneuerbarer Energien. Danach werden systematisch die naturwissenschaftlichen und technischen Grundlagen sowie die Komponenten- und Systemtechnik der Photovoltaik und Solarthermie, der Nutzung der Wind- und Wasserkraft, der Erdwärme und Biomasse behandelt. Beispiele von Anlagen und Systemen zeigen konkret die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und Kennzahlen erlauben ökologische, ökonomische und energiewirtschaftliche Bewertungen. Wegen der geringen Intensität erneuerbarer Energien spielen energiesparende Techniken für einen wirtschaftlichen und nachhaltigen Einsatz eine große Rolle. Dazu werden Techniken wie beispielsweise Wärmedämmung, passive Solarnutzung, Wärmerückgewinnung behandelt. Im Pratikum lernen die Studenten ein Haus mit Solarzellen, Solarkollektoren, eine Windkraftanlage und ein Blockheizkraftwerk für Biomasse mit kommerziellen Programmen auslegen und simulieren sowie die Wirtschaftlichkeit berechnen. Schließlich rundet eine Exkursion das theoretische Wissen anschaulich ab.
Abgrenzung: Allgemeine Energietechnik, die Nutzung fossiler und nuklearer Energien und Grundzüge der Energiewirtschaft werden in der eigenständigen Vorlesung "Energietechnik und Energiewirtschaft" behandelt.
Voraussetzungen: Physik I+II, 2 Semester Technikstudium.
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